2009: Hotel Fantasia Deluxe Kemer, Türkei

Spontan habe ich mit einer Freundin ein Angebot von "Sonnenklar.tv" angenommen. Ein Rouletteangebot in die Türkei. Und so haben wir gebucht und waren vom 24.04.-08.05. auf Achse. Du findest in der linken Spalte ein paar Infos, rechts den eigentlichen Urlaub.

Und vom 13.10.-27.10. haben wir es doch glatt nochmals gewagt. Auch diese Informationen findest Du in diesem Bericht.

Das Angebot

LandkarteDas Angebot klang nicht schlecht. Zwei Wochen Türkei für knapp 680 Euro pro Person All-Inclusive . Nur das Hotel stand zu dem Zeitpunkt noch nicht fest, was uns aber nicht vom Buchen dieser Reise abhielt. Die Abwicklung mit "sonnenklar.tv" war einwandfrei und es gibt nichts zu meckern. Der Reiseanbieter selbst war BigExtra - ein Unternehmen aus der FTI-Gruppe.

Der Flug

Einen Haken musste es ja dann doch geben. Und der war - wie auch bei der letzten Reise - die Fluggesellschaft. Diese war SkyAirlines mit Sitz in Ankara/Türkei. Auf den Flügen gab es nur ein latschiges Brötchen gegen den Hunger. Bei den Getränken legte man wohl mehr Wert auf die kostenpflichtigen Alkoholika anstatt auf die freien Softgetränke. Zumindest war der Alk-Trolly mehr unterwegs als der andere .

Auf dem Rückflug schien auch die Klimaanlage defekt gewesen zu sein. Zumindest war in dem Flieger ein derbe Hitze . Die Fluggäste vor mir haben zeitweise die Sicherheitskarten zu Fächern umfunktioniert. Leider ist auch der eigentliche Flug wohl ausgefallen und wir mussten den Umweg über Dortmund in Kauf nehmen um dort eine Hand voll Leute aussteigen zu lassen. Wir durften den Flieger auch verlassen um einmal im Kreis durch das Terminal zu laufen und wieder einzusteigen. Dennoch kamen wir gesund und wohlbehalten in Frankfurt an.

Welches Hotel es werden wird?

Hotel Erst am Flughafen in Antalya haben wir erfahren wo es hingehen wird. Die Auswahl ist für uns auf das "Fantasia Deluxe Hotel" gefallen. Ein 5-Sterne-Plus Hotel (Landeskategorie) in Camyuva, ein Vorort von Kemer. Nach gut zweieinhalb Stunden haben wir das Ziel erreicht. Nach wenigen Minuten erhielten wir zwei Zimmerkarten (die Schlüssel), sowie zwei Karten für Strandtücher und waren gespannt, was uns hier erwarten würde. Übrigens: Das Handgelenk wird in diesem Hotel von einem AI-Bändchen verschont . Die Eintrittskarte an der Pforte ist die Zimmerkarte.

Das Zimmer

SchlafzimmerNach dem Betreten erst einmal ein Wow-Effekt. Denn wir haben ein recht großes Zimmer vorgefunden. Dort gab es das große Schlafzimmer mit Doppelbett, Minibar und Fernseher. Davor war ein kleineres Schlafzimmer mit einem weiteren Bett und dem großen Kleiderschrank.Hotel Das kleine Zimmer hatte ein eigenes WC, während das große Schlafzimmer ein weiteres WC mit Bad und Wanne hatte. Nett waren die Hausschuhe und die Bademäntel. Die Handtücher wurde hier täglich gewechselt, unabhängig ob diese auf dem Boden lagen oder an der Stange hingen.

Der Wäscheservice und das Essen auf dem Zimmer war natürlich kostenpflichtig und daher auch nicht in Anspruch genommen.Kissenmenu Frei dagegen war wohl das Extrakissen, welches man bestellen konnte. Es gab dafür sogar eine eigene "Kissen-Karte" auf dem Zimmer, auf dem alle mögliche Versionen zu finden waren. Achja..und wer es sich leisten kann, kann natürlich auch das Telefon benutzen. Davon gab es bei uns im Zimmer mehr als ausreichend. Neben dem üblichen auf dem Nachttisch noch je eines neben den Toiletten an der Wand .

Achja..alle Zimmer haben auch einen freistehenden Möbeltresor in einem Schrank stehen. Die Nutzung ist kostenlos, jedoch haben die elektronischen Tresore einen Haken. Zufällig habe ich nämlich raus gefunden wie diese ohne Kenntniss der Kombination zu öffnen sind. Und dies dürfte bei allen Tresoren durch Eingabe einer einfallslosen sechsstelligen Ziffernfolge machbar sein. Verraten werde ich die hier aber nicht....spielt selber daran herum .

Das Hotel

PostkarteNachdem das Zimmer soweit erkundet war musste auch das Hotel gesichtet werden. Wir kamen am frühen morgen an und das Frühstück war nicht mehr weit. Also wurde die Zeit entsprechend genutzt. Das große Hotel hat 351 Zimmer, welche sich aber auf der großen Fläche echt verlieren. Dazu viele Bereiche, in welchen man sich einfach nur in Ruhe niederlassen kann. Ein paar kleinere Shops sind natürlich auch zu finden, welche aber die kleine Fläche durch große Preise wieder wett machen. Billiger ist es echt die paar Meter in den Ort zu laufen. Ganz toll: Das Hotel ist absolut geeignet für Rollstuhlfahrer. Stufen sind entweder durch eine Rampe oder einen Aufzug entschärft...bis hin zum Strandzugang .

Ferner findet man neben der MonkeyBar - einer Disco in welcher auch die Animation abgehalten wird solange das Theater im Außenbereich nicht genutzt wird - noch weitere Bars und der große Speisesaal mit Außenbereich.Pool Der große Pool hat ausreichen Liegestühle und Schirme zu bieten. Und auch am Kiesstrand gab es genug Liegeflächen. Anfangs hatten wir nur Sonnenschirme, doch nach und nach ist auch der Strand zum Leben erwacht und es wurden Sonnensegel installiert.

Das gut elf Jahre alte Hotel macht einen guten bis sehr guten Eindruck. Es war sauber, das Personal freundlich und bemüht. Aber bitte...vergleicht es nicht - wie manche dort - mit den 5 Sternen bei uns. Die Mentalität der Türken ist eine andere als bei uns. Wer eine Stunde am Tisch sitzt auf das Besteck wartet ist selber Schuld (kam vor). Manchmal musste man eben auch selbst das Besteck, den Ascher oder was auch immer organisieren. Das war aber für uns kein Manko.

Was wird geboten?

HallenbadWer sich nicht nur in der Sonne räkeln möchte, der darf auch gerne aktiv werden. So werden ein paar sportliche Dinge geboten. Im Außenbereich gibt es einen Tennis - und einen Basketballplatz. Im Haus selbst findet man im Keller einen kleinen Wellnessbereich. Dieser besteht aus dem Pool mit zwei Saunen und einer kleinen Muckibude . Die Massagen kosten - wie üblich - extra. Hier aber - so habe ich mitbekommen - loht das Feilschen auch.

Gegen die Langeweile gibt es auch eine Spielewelt. So kann man dort kostenlos Tischtennis und eine Billard-Variante spielen. Gegen eine Gebühr sind diverse Spieleautomaten, Pool-Billard oder auch Air-Hockey vorhanden. Zudem - das habe ich noch nicht gesehen - gab es eine eigene kleine Bowlinganlage mit zwei Bahnen. Leider war der Angstellte dort nur der türkischen Sprache mächtig und entsprechend schwer war es mit der Kommunikation.

Achja..wer wirklich nicht darauf verzichten kann, kann entweder seinen Laptop mitnehmen. WLAN ist im ganzen Erdgeschoß frei vorhanden. Ansonsten stehen zwei PC's kostenlos zur Verfügung um ins Netz gehen zu können. Ich wünsche Dir, daß aber keine Kinder aus der Ukraine da sein werden. Die waren bei uns von früh um neun bis in die Nacht dort zu finden.

Beim Essen war eigentlich auch immer etwas zu finden. Neben drei a-la-Cart-Restaurants (mussten angemeldet werden) mit den Richtungen Türkei, China oder Italien war auf einmal auch ein Fischrestaurant zu finden. Für den Rest gab es das große Buffet, an welchem fast immer etwas zu finden war. Leider fehlten hier - meiner Meinung - typisch türkische Dinge. Aber das was es gab war durchweg lecker und auch der Nachtisch mit den vielen kalorienreichen Leckereien und/oder Obst füllten den Magen.


Der zweite Besuch

OK...der erste Urlaub war super, mal sehen, ob das Niveau gehalten werden kann. Gebucht wurde wieder über Sonnenklar, als Veranstalter diesmal FTI, welche zur gleichen Reisegruppe zählt wie auch beim letzten Mal. Der Flug mit "Sunshine Express" war auch ganz ok. Das Catering war aber besser, es gab auch lecker Eis an Bord.

Der Shuttel zum Hotel war dann nochmals eine Geduldprobe. Denn trotz der guten 25 Gad in der Nacht in welcher wir ankamen lief die Heizung. Der Fahrer fand das OK und konnte auch nicht gegensteuern. Denn die Klima und der Heizungsregler standen auf kalt. Na super...wenigstens hat meine Schokolade überlebt.

Das Hotel

Französischer Balkon

Im Hotel hat sich wenig geändert. Leider bekamen wir diesmal kein so großes Zimmer wie vor einem halben Jahr. Es hatte nur zwei Betten, eine Leseecke und auch wieder ein Bad mit Wanne und einer zweiten Toilette . Leider war der Balkon "etwas" klein und ich habe nach einem Zimmertausch gefragt. Da habe ich erfahren was ein französischer Balkon ist. Mit Schuhgröße 43 stehen die Schuhe unter dem Geländer durch.

Ansonsten hat sich ein einigen Stellen etwas getan. Der Steg am Strand war fertig gestellt und auch das Amphitheater war in Betrieb für die abendliche Animation. Der Rest war eigentlich wie gehabt.

Animation

Die haben wie leider oft vergebens gesucht . OK...einer der alten truppe ist geblieben, drei Tage vor Ende kam noch ein anderer wieder. Aber das Gefühl umsorgt zu werden fehlte diesmal gänzlich. Die Animatoren waren nicht der deutschen Sprache mächtig. Am besten kam man mit türkisch oder russisch voran oder eben als Alternative in englisch.

Das Tagesprogramm war auch recht dürftig. Ab und zu kam mal einer vorbei am Strand und informierte über ein anstehendes Programm. Täglich gab es Volleyball, was eigentlich der einzige Punkt war, welcher wirklich regelmäßig statt fand solange Spieler da waren. Ab und zu gab es noch Wassergymnastik am Meer oder dem Pool und das abendliche Showprogramm.

Hier aber hat man bös abgebaut. Am ersten Abend stand ich auch noch auf der Bühne und hatte viel Spaß. Aber dann gab es - mal wieder - einen Wechsel. Und der neue "Planer" des Teams hatte wohl null Bock. Das Programm ging in den Keller und es war echt ein Wunder wenn es noch voll wurde. Ich hoffe, die werden im kommenden Jahr wieder aufbauen.

Temperaturen

Französischer Balkon

Das Wetter war diesmal wieder prächtig. OK...der erste Tag war mit Wolken behangen und am letzten Tag herrschte Blitz, Donner und Starkregen (bis hin zu einem Stromausfall). Dazwischen aber hatten wir täglich blauer Himmel mit einem Feuerball, der die Luft auf über 30 Grad erwärmte . Das Meer hatte mit 25 Grad eine höhere Temperatur als der Pool, welcher auf 21 Grad gehalten wurde.

Der Urlaub

Nachdem uns der Reiseleiter in Empfang genommen hatte wurden auch gleich die ersten beiden Reisen gebucht. Im Reisepreis dabei war eine Fahrt nach Antalya und für zehn Euro gab es noch einen Besuch im Hamam obendrauf. Fangen wir mit der Fahrt nach Antalya an.

Antalya - die "Shopping"tour

Es war die mir schon von früheren Reisen bekannte Kaffeefahrt, diesmal aber in umgekehrter Reihenfolge. So wurde hier bei einer Schmuckfabrik begonnen. Ich wurde hier - mal wieder - fündig und habe mir etwas geleistet. Bitte vergesst auch hier das Feilschen nicht. Bei mir waren es etwa 20-25% gewesen, aber sicher wird der Inhaber darunter nicht leiden. Der Hammer kam dannach....der Bus war weg !

Den fanden wir wieder auf dem Parkplatz der angrenzenden Lederfabrik. Der Reiseleiter ist einfach mal rüber gefahren ohne uns ein Wort zu sagen. Das war echt der Hammer. Egal..wir blieben draußen da kein Interesse daran bestand irgendwas aus Leder zu erwerben. Wieder im Bus kam der nächste Hammer: Ein Anschiß an alle!

Denn offenbar war unsere Reisegruppe sehr sparsam und hat so gut wie nichts erworben, geschweige denn haben die Fabriken besucht. Wenn wir doch an einer solchen Fahrt teilnehmen, so sollen wir auch gefälligst was kaufen. Blablabla. Er verdiene ja genug und sei nicht auf die Provision angewiesen....blubb.
Und was interessiert uns das ? Wenn er doch so gut verdient, dann kann es ihm doch eigentlich Scheißegal sein. Die Stimmung war darauf etwas eingeknickt, doch die Reisegruppe hielt zusammen.

WasserfallWeiter zum Essen. Auch dies wurde in einem - mit bekannten - Lokal abgehalten. Das Essen war zwar frei, doch wurden die Kosten dafür wohl auf die Getränkepreise umgelagert. Also bitte zusammen reißen und lieber was im Bus kaufen oder das mitgebrachte aus dem Hotel nehmen. Tolle Dinge

Nachdem der Wasserfall besichtigt wurde noch standen noch zwei Stunden auf dem Touristenbasar in Antalya an. Auch hier hatten wir etwas Spaß. Doch nicht alles was günstig erscheint ist es auch. So habe ich mich bei den Pistazien echt zusammen gerissen.shoppen Denn der Preis war Hammer. 30 Euro für ein Kilo der Nüsse wollten die haben...im Idealfall auch mal 15 Euro. Doch später habe ich erfahren wo der Preis wirklich liegt...bei drei Euro. Nichts desto trotz wurde viel gelacht und auch etwas Geld ausgegeben.

Hamam - Babel Palast

Am Tag drauf der zweite Teil der Reise mit dem Besuch in einem Hamam. Leider war es nicht - wie erwartet - ein echtes Hamam, sondern ein neu erbautes für Touristen. Viele fragen nach dem Unterschied und meinen, er sei gering. Aber der sollte es wirklich mal mit einem echten versuchen .

So findet man in einem echten die Geschlechtertrennung. Und auch die Angestellten sind hier entsprechend aufgeteilt. Nur Männer bei Männern und Frauen bei Frauen. Ferner trägt man in diesen auch keine Badekleidung sondern hat immer ein entsprechenden Tuch an seinem Körper und ist entsprechend bedeckt. Sei's drum....für zehn Euro mecker ich nicht.

Lustig war auch hier die geschlossene Haltung der Gruppe, welche ja aus den gleichen Leuten wie am Tag zuvor bestand. Denn irgendwann kamen wir in einem Bereich, in welchem man uns eine Schlamm-/Algenmaske verkaufen wollte. Doch niemand nahm das Angebot wahr. Aber wer glaubt es bleibt bei dem einen Versuch uns Geld aus den Taschen zu ziehen, der täuscht sich.

Bei der abschließenden Ölmassage wurden einigen aus der Gruppe weitere Massagen angeboten. Man sei ja soooooo verspannt und benötige diese ganz dringend . Klar...später haben wir erfahren, daß bei einer anderen Gruppe manche bis zu 90 Euro haben zahlen müssen, weil diese das Angebot nicht verstanden. Also...bitte informiert Euch vorher was inklusive ist und was nicht und holt zur Not jemand dazu der Englisch spricht und man vertrauen hat! Bei uns haben die aber auf Granit gebissen.

Leider konnte der Busfahrer anschließend unserem Wunsch nicht entsprechen und uns einfach vor Ort belassen. Wir wollten geschlossen etwas die Gegend erkunden gehen. Aber aus versicherungsrechtlichen Gründen durfte dieser dies nicht tun . Naja....das Meer war auch schön.

Die ewigen Feuer

Am Strand gab es Martin, ein geschäftiger und eigentlich immer froher Reiseleiter. Erst dachte ich, es ist einer der nervigen dieser Art. Aber wenn man mal mit ihm im Gespräch war, dann musste man ihn lieben. Und so haben wir bei ihm die Reise zum Ewigen Feuer gebucht. Die 25 Euro war es - finde ich - wert. Denn zum einen gab es keine nervige Verkaufsveranstaltung und zum anderen waren neben uns nur zwei andere dabei .

Um 20 Uhr wurden wir abgeholt und sind dann mit guter Stimmung los Richtung Olimpos (schreibt sich wirklich so) gefahren. Nach 40 Minuten sind wir am Nationalpark angekommen. Mit Taschenlampen bestückt ging es dann den 800 Meter langen Weg nach oben. Etwas sportliche Ausdauer kann ich jedem nur empfehlen. Festes Schuhwerk ist hier Pflicht, ohne wird Martin niemanden mitnehmen.

Ewige FeuerOben angekommen haben wir das Naturschauspiel ansehen können. Aus den Rissen im Boden strömt Methangas heraus und verbennt dort seit mehreren Jahrhunderten. Martin hat eigentlich all unsere Fragen beantwortet und uns auch die Geschichte erzählt, wie diese Feuer entzündet wurden.

Nachdem wir dann alle wieder erholt waren haben wir den rutschigen Weg nach unten angetreten. Da wir eine kleine Gruppe waren sind wir anschließend noch in einer kleinen Gaststätte eingekehrt. Bei Tee und Rätselspielchen haben wir dort noch etwas gesessen und sind dann irgendwann in der Nacht wieder im Hotel angekommen.

Animation

Nach und nach wurde auch das Angebot angenommen. Aber irgendwie scheinen wir da etwas falsch gemacht zu haben. Denn immer wieder haben uns Gäste selbst für Animateure gehalten. Das lag vielleicht auch daran, daß wir wirklich viel Mist mit gemacht haben und meist gute Laune hatten.

So gab es einen Karaoke-Abend, an welchem wir definitv nicht singen wollten. Abgsehen davon, daß die deutschen Singer deutlich mehr Stimmung machen als die Ukrainer mit deren Trauermusik, haben wir natürlich auch mitgesungen. Einem war das aufgefallen und legte beim zweiten Song einen Spurt ein um die Freundin nach vorne zu ziehen. Sie durfte dann noch ein paar Zeilen mitsingen. Aber hey...das klang echt gut !

AnimationsteamAbgesehen davon war das anfangs siebenköpfige Team immer irgendwie präsent, wenn sie nicht gerade am üben waren. Auch gelernt haben die von uns. Denn unser Tanzstil scheint auch dort völlig fasziniert zu haben. Dennoch haben die es nicht geschafft es zu lernen. Dabei ist er gar nicht so schwer .

So habe ich mich in der Regel ein bis zweimal am Tag auf dem Beach-Volleyballfeld eingefunden. Leider haben sich fast nur Ukrainer an dem Spiel beteiligt, dennoch hat es weitest gehend geklappt mit der Kommunikation....für was hat man Hände und Füße?

DartAb und zu war ich dann auch beim Dart mit dabei. Hier haben wir - es war eigentlich immer eine Stammrunde - echt zweimal den absoluten Hammer geschafft. Einen Dart in die Scheibe und einen zweiten Dart in den ersten. Glaubst Du nicht? Dann schau Dir die Bilder in groß an. Ich hätte es auch nicht geglaubt.

Etwas traurig ist deren Regel, daß die männlichen Animateure nicht mit jungen Frauen tanzen dürfen. Naja....wahrscheinlich schon, wenn die aussehen wie Fußabtreter (sorry). Wenn es doch sein soll, dann müsste der Hotemanager nebendran stehen und mitbekommen wie die Frau den Animateur auffordert. Wie doof ist das denn?

Der Abend

Der Abend war fast immer mit dem Abendprogramm verbunden. Nachdem das beendet war wurde in der hauseigenen Disko gezeigt wie wir hier in Ludwigshafen tanzen können. Und wenn es nicht in der Anlage war, dann auch mal außerhalb. Hier machte die kleine Bar Mango einen recht netten Eindruck. Einige Touristen gemischt mit Einheimischen in einem gesunden Mix und guter Musik. Im Sommer ist dann auch der Außenbereich offen, welcher leider noch geschlossen war.

Wenn Du es Dir auch ansehen willst musst Du etwas Suchen. Einfach den Strand ein Stück entlang Richtung Antalya laufen. Nach einer kleinen Brücke sieht man schon die Beleuchtung schimmern...es sind nur wenige Meter bis zum Ziel.

Wetter, Wasser, Menschen

Fangen wir mit dem Wetter an. Das war eigentlich ähnlich wie hier in Deutschland. Der Tag begann in aller Regel mit blauem Himmel und Sonnenschein . Das Taurusgebirge aber hat die Wolken festgehalten und diese bauten sich täglich auf. Am Nachmittag hat die Sonne dann oft kämpfen müssen. Mal gewann sie, mal verlor sie. Wir haben uns aber schnell daran gewöhnt und - das soll auch gesagt sein - es war angenehm. Keine Bullenhitze wie sonst im Hochsommer. Die zwei Tage Regen waren aber auch schnell rum, da es eigentlich immer etwas zu tun gab.

Dafür war das Meer entsprechen kalt. Es hatte wohl immer so um die 19-20 Grad. Das gleiche galt übrigens für den Pool draußen. Es war ein kleiner Kampf ins Meer zu gehen, aber wenn man drin war, so war es herrlich. Das Wasser war klar...bis auf einen Tag, als die Strömung Dreck rein gespült hat. Aber das kommt am Meer immer mal vor.

Die Menschen in der Türkei waren wieder richtig toll. Wer dort schon einmal war, der kann das sicher bestätigen. Die Türken dort sind mit denen aus unserem Land nicht vergleichbar. Dort sind die in der Regel gelassen, freundlich, zuvorkommen und wissen auch mit Menschen umzugehen. Dazu fällt auf, daß die Türkei immer weltlicher wird. So tragen wohl inzwischen mehr Türkinnen hierzulande eine Kopfbedeckung als dort.

Fazit

Sonnenaufgang

Alles in allem ein gelungener Urlaub...es wird ein Wiedersehen geben


Der Ausflug

Und auch diesmal haben wir einen Ausflug gebucht. Wieder nocht über die Reiseleitung, sondern bei Martin am Strand. Entschieden haben wir uns für die Bergtour. Diese führt auf einem Jeep in das Hinterland des Gebirges. Am Steuer des Jeep's saß Rambo. Er sah zwar fast wie einer aus , aber er beklagte sich über seine wenigen Muskeln und stetige Schmerzen im Bauch. Letzteres sollte sich ändern.

Eingang zur Hölle

Auf dem Weg durch die Berge haben wir unter anderem den Eingang zur Hölle gefunden. Lasst Euch aber sagen...die Hölle ist kalt, kostet einen Euro Eintritt und nur ein paar Meter tief. Das Beste daran...man kann sie auch wieder verlassen . Es handelt sich hier um eine kleine Tropfsteinhöhle mit eigentlich nur einem großen Stalakmiten.

Weiter zum Mittagessen in die Berge. Dort gab es lecker Äpfel und Trauben direkt vom Baum, bzw. Stock. Beides herrlich lecker . Die eigentliche Mahlzeit bestand aus Fisch oder Huhn und war auch nicht so schlecht. Als besonderer Punkt wurde dann Rambo von seinen Leiden befreit. Eva hat mal eben die inneren Organe an die richtigen Stellen verschoben . Dies wurde mit Ächzen und Stöhnen von Rambo begleitet. Nach der halben Stunde dauernden Prozedur aber war ihm deutlich besser. Und auch nach ein paar Tagen, wir haben uns erkundigt, ging es ihm noch gut.

Die Tour an sich war echt Eindrucksvoll und dürfte im Sommer noch interessanter sein, wenn die Nomaden noch auf den Gipfeln hausen. Als wir ankamen waren diese nämlich schon Richtung Tal gezogen um sich vor dem Schnee zu retten, welcher im Winter zu Hauf fällt.

Der Bazar

Bei einem spontanen Ausflug mit dem Dolmusch nach Kemer habe ich dort auch den Bazar entdeckt. Bei einem kleinen Plausch habe ich erfahren, daß eben jener Bazar am Folgetag in Camyuva - also in meinem Ferienort - sein wird. Und so wurde vorgeschlagen diesen zu besuchen.

Mit einer weiteren Familie sind wir am Dienstag dann auf den Bazar gefahren. Es war mal was anderes als die Turiabzocke in Antalya. Vieleviele Klamottenstände haben zum Stöbern eingeladen. Jeder von und sechsen hat auch mehr oder weniger was gefunden . Das Feilschen selbst hat hier auch richtig Spaß gemacht. Denn die Händler haben mitgemacht (auch wenn deren Startpreis teilweise utopisch war).

Es soll übrigens Menschen geben, denen 30 Euro für ein T-Shirt zu teuer sind und nicht einmal auf die Idee kommen zu feilschen . Statt dessen hat man sich am Abend im Hotel darüber ausgelassen. Naja...wenn man so doof ist und sich vorher nicht erkundigt ist man selber Schuld.

Der Rest

Ansonsten habe ich mich am Meer getummelt, etwas Volleyball gespielt und getanzt.

Bei letzterem bin ich wohl wieder aufgefallen, denn immer wieder kamen die Leute zu mir und wollten den Tanzschritt lernen . Aber wie so oft konnte ich das nicht wirklich jemandem beibringen, da ich dafür einfach keine Anleitung habe. Auch in der Mangoo-Bar war ich zweimal gewesen. Dort aber scheint nur in der Hauptsaison etwas los zu sein. Denn diesmal war noch weniger los als vor einem halben Jahr. Außer dem Personal war niemand dort anzutreffen. Also haben ich in der Nacht etwas meinen Laptop heraus geholt und war im Netz unterwegs.

Wusstest Du, daß in der Türkei Videoportale verboten sind? Sobald versucht wird eines aufzurufen erscheint statt dessen eine blaue Seite mit einem entsprechendem Verweis auf ein Gesetz. Soviel zum Thema Meinungsfreiheit in der Türkei.

Fazit

Sonnenuntergang

Im Großen und Ganzen konnte ich mich auch diesmal nicht beschweren. Einen dritten besuch werde ich wohl nicht mache, da es noch mehr Ziele gibt die sehenswert sind.