2003: Tunesien

Der Urlaub in diesem Jahr wird mich nach Tunesien verschlagen. Gebucht wurde das Hotel MEDI GOLF in Yasmine-Hammamet. Meine kleine Auswahl der Bilder ist wieder am Ende der Seite zu finden.

Das Hotel

Das Hotel liegt inmitten einem recht neuen erschlossenen Gebiet voller Hotels. Von außen recht unscheinbar bietet das Hotel immerhin knapp 260 Zimmer. Im Innenhof findet sich der große Pool. Im Inneren sind neben dem Turi-Shop auch ein Friseur und eine Massage"praxis" zu finden. Obwohl auch auf dem Nebengrundstück gebaut wird war von dem Baumlärm nie etwas zu hören.

Die Zimmer

Aber der Reihe nach. Unser Zimmer war sehr sauber und hell. Das Bad mit WC und Badewanne (reicht nur für eine Person) fiel mit etwa 5 qm recht groß aus. Der eigentliche Schlafraum war etwa dreimal so groß. Neben dem Bett hatte es einen Ferneseher. Leider kostet die Fernbedienung Geld. Doch ist die Bedienung nur mit Fernbedienung möglich...und die kostet was. Allerding funktionierte die eingebaute Fernbedienung mit meinem PDA (SONY Clie 675) einwandfrei, grins. Alle Zimmer haben weiter einen Balkon.

Essen im Hotel

Das Essen ist wohl auch nicht gerade unwichtig. Gebucht war Halbpension, was in dieser Anlage sicher ausreichend ist. Das Frühstück war unspektakulär. Eben so, wie es in südlichen Ländern üblich ist. Allerdings waren die Brötchen warm und blieben es auch dank Wasserbad. Für die Hardcore-Esser gab es auch warme Speisen wie Spiegelei und andere Dinge. Auch das Obst ist nicht zu vergessen, meist verschiedene Melonen. Die Milch - egal ob warm oder kalt - kann man leider nicht mit unserer vergleichen. Sie war obendrein scheinbar mit Wasser gestreckt.

Dafür war das Abendessen deutlich besser. Dies wurde in Buffetform gereicht und umfasste sicher für jeden was. Bis zu zehn verschiedene Salate machten den Anfang. An warmen Speisen gab es neben der täglich wechselnden Suppe verschiedene Nudeln, Reis und Gemüseschalen. Natürlich war Fleisch vorhanden, sowie frischer Fisch oder Krabben. Letztere wurden oft noch frisch zubereitet. Auch der Nachtisch konnte sich sehen lassen. Wie üblich in südlichen Ländern gab es allerlei süße Schnittchen und Torten. Natürlich auch hier Melonen und frisches Eis. Zu zahlen waren nur die Getränke. Wir hatten uns an Mineralwasser gehalten. Dies kostete gerade einmal 1,500 Dinar für einen knappen Liter. Dies entspricht etwa einem Euro.

Abkühlung

Schwimmen war selbst in den Abend- und Nachtstunden ohne Risiko einer Chlorvergiftung im Pool möglich. Auch ein Kinderbecken ist vorhanden. Liegen waren zu unserer Reisezeit (Ende August) rund um die Uhr zu finden. Aber auch der rund 200 Meter entfernte Strand war in Ordnung. Leider gab es nur etwa 15 Sonnenschirme, wovon aber immer eine Hand voll frei war. Ansonsten war massig Platz.
Das Meer war allerdings etwas salzig. Auf den ersten 30 Meter war das Sandstrand leicht abfallend, herrlich warm und sauber. Kommt der Wind aber aus der falschen Richtung wird leider der Turistendreck angeschwemmt. Damit sind KEINE Fäkalien gemeint, sondern lästige Zigarettenschachteln und ähnliches.
Eines aber muß noch erwähnt werden. In der Nähe des Ufers lag an manchen Stellen ein übler Geruch in der Luft welcher an Stinkbomben erinnert. Zu sehen waren Gasblasen die aus dem Sand quollen. Auch bei einem leichten buddeln im Sand kamen diese ab und an nach oben. Auch der Sand roch an diesen Stellen wirklich übel. Die üblichen Fäkalienrohre schließe ich aber einmal aus. Denn es war weit und breit nichts zu sehen und die Stellen waren zu weit auseinander. Auch die Reiseleitung war hier überfragt.

Sonstiges zur Unterkunft

Die Animation konnte man getrost vergessen. Tagsüber lief am Pool die Musik oft zu laut. Geboten wurde hier neben täglicher Wassergymnastik auch Wasserball und ähnliche Dinge. Am Abend war dann aber ersteinmal zwischen 21 und 22 Uhr der Beginn der "Miniclub"-Zeit. Die Musik konnte man nach bereits am dritten Tag auswendig und war auch aus den anderen Hotels ab und zu zu hören. Für die Erwachsenen war es oft Bingo oder ein Versuch der Animation. Hier muß viel geübt werden.

Dies gilt auch für den sog. DJ, welcher am Tag die Musik machte. Hier kann man echt froh sein, daß die Disco an keinem der Tage geöffnet war. Im Prospekt war auch von einem Shuttlesevice zum Strand die Rede. Diesen aber suchten wir auch vergebens. Najs...die 200 Meter haben uns nicht umgebracht.

Das Personal selbst war immer freundlich und nett. Als Handicap war ab und zu die Sprache da. Die Landessprache arabisch konnte ich nicht, ebenso wenig wie französisch. Aber man könnte sich etwas spanisch und auch unserer Landessprache weiterhelfen.

Hinter dem Hotel habe ich noch einen Strandvolleyball- sowie einen Tennisplatz gefunden. Genutzt habe ich diese nicht, da zu spät entdeckt.

Die nähere Umgebung

Da es sich hier um ein reines Turistengebiet handelt, gab es nicht viel tolles zu sehen. Ein recht günstiger Supermarkt war Zentral gelegen und fand sich im Gebäude des "Blue Ice". Der Name des Zentums stammt von der Eislaufbahn im zweiten Obergeschoß. Diese kleine Bahn sollte man auf jeden Fall gesehen haben. Denn es gibt davon nicht sehr viele. Auch lag ein neuer Freizeitpark in der Nähe, welcher 18 Attraktionen bieten soll. Dazu kann ich nicht schreiben, da der nicht von uns besucht wurde. Ansonsten lohnt sich ein Bummel am Hachthafen. Dieser soll 2005 fertig sein und dann erstmal der größte seiner Art am Mittelmeer sein. Am Abend kann man dort auch in einem der vielen Lokale speisen.

Hier eine klitzekleine Auswahl von Eindrücken:


Die Front
des Medi Golf

Ein Blick vom Dach
auf den Innenhof

Vom Meer
zum Strandabschnitt

An der
Hafenpromenade

Sonnenaufgang
am Meer

Eines der
"Piratenschiffe" im Hafen

Die große Moschee
in Kairouan

Eine Gasse in
Medina von Sousse

In
Port El Kantaoui

Von einem Dach
in der Medina von Hammameth